Welche Rolle spielen Heilpflanzen in der Naturheilkunde? Bei welchen Beschwerden werden sie eingesetzt und wie wendet man sie an? Diese und weitere Fragen beantwortet Alexander Spies, Heilpraktiker in der Praxis Osteopathie & Naturheilkunde Berlin, im Interview.
Gesuendernet.de: Herr Spies, welche Rolle spielen Heilpflanzen in der Naturheilkunde?
Alexander Spies: Heilpflanzen spielen eine sehr große Rolle in der Naturheilkunde. Man kann jede Krankheit zumindest begleitend mit Naturheilpflanzen behandeln. Ich verschreibe meinen Patienten sowohl westliche Heilpflanzen als auch Heilpflanzen aus der chinesischen Medizin.
Gesuendernet.de: Bei welchen Beschwerden werden Heilpflanzen überhaupt eingesetzt?
Alexander Spies: Es gibt eine Vielzahl von Beschwerden, bei denen Heilpflanzen helfen können. Vergiftungen oder Infektionen zählen beispielsweise dazu. Des Weiteren werden Heilpflanzen auch begleitend eingesetzt. Zum Beispiel als Ergänzung zu orthomolekularen Therapien, bei denen Vitamine, Mineralstoffe oder Aminosäuren verschrieben werden oder zu osteopathischen Therapien und Akkupunkturbehandlungen. Es gibt aber auch gesundheitliche Konditionen, bei denen schulmedizinische Therapien notwendig sind – bei akuten Schmerzen zum Beispiel. Eine Krebserkrankung würde ich zum Beispiel nicht nur mit Heilpflanzen behandeln wollen. Es gibt also auch Grenzen in der Behandlung mit Heilpflanzen.
Gesuendernet.de: Heißt das, dass Heilpflanzen länger als chemische Pharmazeutika brauchen, bis sie im Körper wirken?
Alexander Spies: Das kann man nicht verallgemeinern, aber in manchen Fällen ist das so. Wenn ich beispielsweise Asthma habe, dann würde Cortison innerhalb von einer Stunde wirken. In so einem Fall würde man mit Heilpflanzen länger brauchen, um eine Wirkung zu erzielen.
Gesuendernet.de: Wie werden Heilpflanzen angewandt?
Alexander Spies: Es gibt viele verschiedene Zubereitungsformen, die eine unterschiedliche Wirkung haben. Für den Hausgebrauch werden häufig Teezubereitungen angewandt. In der chinesischen Medizin gibt es auch Granulate oder Kapseln, die vom Therapeuten auf den Patienten abgestimmt gemischt werden. Was ich häufig verschreibe, sind Tinkturen.
Gesuendernet.de: Welche Vorteile haben Heilpflanzen gegenüber Tabletten?
Alexander Spies: Chemische Pharmazeutika sind eher darauf ausgelegt, Symptome zu behandeln. Mit Heilpflanzen versucht man oft, an die Ursachen der Beschwerden ranzugehen. Die Heilpflanzen sind zudem für unseren Organismus verträglicher als chemische Präparate.
Gesuendernet.de: Haben Sie ein Beispiel für eine Heilpflanze deren Inhaltsstoff genauso gut wirkt wie eine Tablette?
Alexander Spies: Ja, Weidenrinde und Aspirin. Der Wirkstoff Salicylsäure der Weidenrinde sorgt dafür, dass der Kopfschmerz vergeht. Und dieser Wirkstoff ist eben auch in Aspirin enthalten. Weidenrinde würde also bei normalen Kopfschmerzen genauso gut und schnell helfen wie eine Tablette.
Gesuendernet.de: Wie genau wirkt eine Heilpflanze denn?
Alexander Spies: Man kann es schwer evaluieren, da in einer Heilpflanze bis zu 1000 Stoffe enthalten sind, die auf den Körper wirken. Aber es sind die Inhaltsstoffe wie Alkaloide oder Saponine, die auf den Körper wirken (hier lesen Sie, was eine Heilpflanze zur Heilpflanze macht).
Gesuendernet.de: Gibt es für jede Krankheit eine Heilpflanze oder setzt man auch mehrere gleichzeitig ein?
Alexander Spies: Da kommt es auf das Krankheitsbild an. Oft bieten sich Kombinationen aus mehreren Heilpflanzen an. Es gibt aber auch Fälle, bei denen die Behandlung mit nur einer Heilpflanze ratsamer ist.
Gesuendernet.de: Wie viele Behandlungen sind nötig?
Alexander Spies: In der Regel werden die Mischungen zehn bis 14 Tage eingenommen. Dann lässt man noch etwa zwei Wochen verstreichen, sodass nach vier Wochen der Patient noch einmal untersucht wird. Dann kann man die Wirksamkeit ungefähr abschätzen.
Alexander Spies: Heilpflanzen spielen eine sehr große Rolle in der Naturheilkunde. Man kann jede Krankheit zumindest begleitend mit Naturheilpflanzen behandeln. Ich verschreibe meinen Patienten sowohl westliche Heilpflanzen als auch Heilpflanzen aus der chinesischen Medizin.
Gesuendernet.de: Bei welchen Beschwerden werden Heilpflanzen überhaupt eingesetzt?
Alexander Spies: Es gibt eine Vielzahl von Beschwerden, bei denen Heilpflanzen helfen können. Vergiftungen oder Infektionen zählen beispielsweise dazu. Des Weiteren werden Heilpflanzen auch begleitend eingesetzt. Zum Beispiel als Ergänzung zu orthomolekularen Therapien, bei denen Vitamine, Mineralstoffe oder Aminosäuren verschrieben werden oder zu osteopathischen Therapien und Akkupunkturbehandlungen. Es gibt aber auch gesundheitliche Konditionen, bei denen schulmedizinische Therapien notwendig sind – bei akuten Schmerzen zum Beispiel. Eine Krebserkrankung würde ich zum Beispiel nicht nur mit Heilpflanzen behandeln wollen. Es gibt also auch Grenzen in der Behandlung mit Heilpflanzen.
Gesuendernet.de: Heißt das, dass Heilpflanzen länger als chemische Pharmazeutika brauchen, bis sie im Körper wirken?
Alexander Spies: Das kann man nicht verallgemeinern, aber in manchen Fällen ist das so. Wenn ich beispielsweise Asthma habe, dann würde Cortison innerhalb von einer Stunde wirken. In so einem Fall würde man mit Heilpflanzen länger brauchen, um eine Wirkung zu erzielen.
Gesuendernet.de: Wie werden Heilpflanzen angewandt?
Alexander Spies: Es gibt viele verschiedene Zubereitungsformen, die eine unterschiedliche Wirkung haben. Für den Hausgebrauch werden häufig Teezubereitungen angewandt. In der chinesischen Medizin gibt es auch Granulate oder Kapseln, die vom Therapeuten auf den Patienten abgestimmt gemischt werden. Was ich häufig verschreibe, sind Tinkturen.
Gesuendernet.de: Welche Vorteile haben Heilpflanzen gegenüber Tabletten?
Alexander Spies: Chemische Pharmazeutika sind eher darauf ausgelegt, Symptome zu behandeln. Mit Heilpflanzen versucht man oft, an die Ursachen der Beschwerden ranzugehen. Die Heilpflanzen sind zudem für unseren Organismus verträglicher als chemische Präparate.
Gesuendernet.de: Haben Sie ein Beispiel für eine Heilpflanze deren Inhaltsstoff genauso gut wirkt wie eine Tablette?
Alexander Spies: Ja, Weidenrinde und Aspirin. Der Wirkstoff Salicylsäure der Weidenrinde sorgt dafür, dass der Kopfschmerz vergeht. Und dieser Wirkstoff ist eben auch in Aspirin enthalten. Weidenrinde würde also bei normalen Kopfschmerzen genauso gut und schnell helfen wie eine Tablette.
Gesuendernet.de: Wie genau wirkt eine Heilpflanze denn?
Alexander Spies: Man kann es schwer evaluieren, da in einer Heilpflanze bis zu 1000 Stoffe enthalten sind, die auf den Körper wirken. Aber es sind die Inhaltsstoffe wie Alkaloide oder Saponine, die auf den Körper wirken (hier lesen Sie, was eine Heilpflanze zur Heilpflanze macht).
Gesuendernet.de: Gibt es für jede Krankheit eine Heilpflanze oder setzt man auch mehrere gleichzeitig ein?
Alexander Spies: Da kommt es auf das Krankheitsbild an. Oft bieten sich Kombinationen aus mehreren Heilpflanzen an. Es gibt aber auch Fälle, bei denen die Behandlung mit nur einer Heilpflanze ratsamer ist.
Gesuendernet.de: Wie viele Behandlungen sind nötig?
Alexander Spies: In der Regel werden die Mischungen zehn bis 14 Tage eingenommen. Dann lässt man noch etwa zwei Wochen verstreichen, sodass nach vier Wochen der Patient noch einmal untersucht wird. Dann kann man die Wirksamkeit ungefähr abschätzen.