Die Haut ist ein Multitalent: Sie schützt vor schädlichen Umwelteinflüssen und Krankheitserregern, speichert Nährstoffe und Wasser und scheidet Abbauprodukte des Stoffwechsels aus. Doch die kommenden Wintermonate mit dem ständigen Wechsel von kalter Luft draußen und warmer, trockener Heizungsluft drinnen bedeuten für unsere Schutzhülle Stress pur. Warum das so ist, was der Haut in dieser strapaziösen Zeit gut tut und welche Besonderheiten es bei der Pflege von Gesicht, Lippen, Händen und Füßen gibt, weiß Dr. Wolfgang Reuter, Gesundheitsexperte der DKV Deutsche Krankenversicherung.
Warum ist der Winter für die Haut so stressig? Wie kann ich sie in der kalten Jahreszeit pflegen und schützen?
Bei Kälte ziehen sich die Blutgefäße zusammen, um die Wärme im Inneren des Körpers zu halten. Dadurch erhält die Haut weniger Nährstoffe und Sauerstoff. Die Folge: Ihr Stoffwechsel läuft nur noch eingeschränkt. Hinzu kommt, dass die kalte Luft die Talgproduktion herabsetzt. Wenn dieser natürliche Fettfilm fehlt, kann die Haut schneller austrocknen. In Kombination mit trockener Heizungsluft können Rötungen und Juckreiz oder gar Entzündungen und Ekzeme die unangenehme Folge sein. In den Wintermonaten ist es daher gut, nicht zu häufig, zu lang und zu heiß zu duschen oder zu baden. Duschöle – am besten ph-neutrale – pflegen die Haut besser als Seife oder Duschlotion. Nach dem Duschen oder Baden tut der Haut eine rückfettende Bodylotion gut. Sie hilft, die Schutzfunktion wiederherzustellen und den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Lotionen mit hohem Fettanteil sind im Winter besonders geeignet, etwa Produkte mit pflanzlichen Ölen wie Argan, Linolsäure oder Sheabutter oder dem hauteigenen Feuchtigkeitsbinder Urea (Harnstoff). Mehr als zehn Prozent Urea sollten aber nicht enthalten sein, denn zu viel Harnstoff kann in der Haut Mikrokristalle bilden, die Hautirritationen hervorrufen können. Körperbereiche wie die Knie, Schienbeine, Füße oder Ellbogen, die besonders zur Trockenheit neigen, dürfen extra dick eingecremt werden. Außerdem kann der Haut ein gutes Raumklima helfen. Ideal ist eine Luftfeuchtigkeit von 50 bis 60 Prozent. Als natürliche Luftbefeuchter können etwa Pflanzen dienen, da sie Feuchtigkeit an die Umwelt abgeben. Grünlilien, Zimmerlinden, Zyperngras und Papyrus eignen sich besonders. Auch spezielle Luftbefeuchter leisten gute Dienste. Jeder sollte außerdem für ausreichend Flüssigkeitszufuhr von Innen sorgen – mit mindestens zwei Liter Wasser oder Tee täglich.
Gesicht und Lippen sind der Kälte besonders ausgesetzt. Brauchen sie besondere Pflege?
Es empfiehlt sich, im Winter für das Gesicht nur milde Reinigungslotion zu verwenden und auf alkoholhaltiges Gesichtswasser ganz zu verzichten. Cremes können im Winter ruhig etwas reichhaltiger sein. Gut sind zum Beispiel Produkte mit essentiellen Fettsäuren wie Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Die Lippen, die durch Kälte und Heizungsluft schnell spröde werden, am besten regelmäßig mit einem Fettstift mit Honigessenz oder Panthenol eincremen. Das schützt vor Austrocknung. Sind die Lippen einmal trocken, spüren viele den Impuls, sie mit Speichel zu befeuchten. Das ist aber kontraproduktiv, denn wenn der Speichel verdunstet, trocknen sie noch mehr aus. Hier helfen Vaseline oder eine weiche Zinkpaste.
Auch die Hände und Füße sind im Winter oft sehr trocken. Was hilft?
Die Hände sind im Winter tatsächlich sehr strapaziert, da sie wenig Talgdrüsen und kaum Fettgewebe besitzen. Jedes Händewaschen trocknet sie zusätzlich aus. Daher öfter mal ein Hautdesinfektionsmittel oder Handwaschöle statt Seife benutzen. Nach dem Waschen am besten eine fetthaltige Creme, mit entzündungshemmenden Inhaltsstoffen wie Kamille oder Ringelblumen auftragen. Beim Abwasch schützen luftdurchlässige Gummihandschuhe die sensible Hautpartie. Sind die Hände sehr trocken oder sogar rissig, kann ein stark fettendes Produkt Linderung verschaffen. Am besten über Nacht unter Baumwollhandschuhen einwirken lassen. Auch die Füße leiden im Winter: Oft bilden sich Risse und Hornhaut. Hier helfen pflegende Fußcremes, die Urea enthalten. Am besten nach dem Auftragen gleich die Socken anziehen, denn so können die pflegenden Substanzen am besten einziehen.
Bei Kälte ziehen sich die Blutgefäße zusammen, um die Wärme im Inneren des Körpers zu halten. Dadurch erhält die Haut weniger Nährstoffe und Sauerstoff. Die Folge: Ihr Stoffwechsel läuft nur noch eingeschränkt. Hinzu kommt, dass die kalte Luft die Talgproduktion herabsetzt. Wenn dieser natürliche Fettfilm fehlt, kann die Haut schneller austrocknen. In Kombination mit trockener Heizungsluft können Rötungen und Juckreiz oder gar Entzündungen und Ekzeme die unangenehme Folge sein. In den Wintermonaten ist es daher gut, nicht zu häufig, zu lang und zu heiß zu duschen oder zu baden. Duschöle – am besten ph-neutrale – pflegen die Haut besser als Seife oder Duschlotion. Nach dem Duschen oder Baden tut der Haut eine rückfettende Bodylotion gut. Sie hilft, die Schutzfunktion wiederherzustellen und den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Lotionen mit hohem Fettanteil sind im Winter besonders geeignet, etwa Produkte mit pflanzlichen Ölen wie Argan, Linolsäure oder Sheabutter oder dem hauteigenen Feuchtigkeitsbinder Urea (Harnstoff). Mehr als zehn Prozent Urea sollten aber nicht enthalten sein, denn zu viel Harnstoff kann in der Haut Mikrokristalle bilden, die Hautirritationen hervorrufen können. Körperbereiche wie die Knie, Schienbeine, Füße oder Ellbogen, die besonders zur Trockenheit neigen, dürfen extra dick eingecremt werden. Außerdem kann der Haut ein gutes Raumklima helfen. Ideal ist eine Luftfeuchtigkeit von 50 bis 60 Prozent. Als natürliche Luftbefeuchter können etwa Pflanzen dienen, da sie Feuchtigkeit an die Umwelt abgeben. Grünlilien, Zimmerlinden, Zyperngras und Papyrus eignen sich besonders. Auch spezielle Luftbefeuchter leisten gute Dienste. Jeder sollte außerdem für ausreichend Flüssigkeitszufuhr von Innen sorgen – mit mindestens zwei Liter Wasser oder Tee täglich.
Gesicht und Lippen sind der Kälte besonders ausgesetzt. Brauchen sie besondere Pflege?
Es empfiehlt sich, im Winter für das Gesicht nur milde Reinigungslotion zu verwenden und auf alkoholhaltiges Gesichtswasser ganz zu verzichten. Cremes können im Winter ruhig etwas reichhaltiger sein. Gut sind zum Beispiel Produkte mit essentiellen Fettsäuren wie Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Die Lippen, die durch Kälte und Heizungsluft schnell spröde werden, am besten regelmäßig mit einem Fettstift mit Honigessenz oder Panthenol eincremen. Das schützt vor Austrocknung. Sind die Lippen einmal trocken, spüren viele den Impuls, sie mit Speichel zu befeuchten. Das ist aber kontraproduktiv, denn wenn der Speichel verdunstet, trocknen sie noch mehr aus. Hier helfen Vaseline oder eine weiche Zinkpaste.
Auch die Hände und Füße sind im Winter oft sehr trocken. Was hilft?
Die Hände sind im Winter tatsächlich sehr strapaziert, da sie wenig Talgdrüsen und kaum Fettgewebe besitzen. Jedes Händewaschen trocknet sie zusätzlich aus. Daher öfter mal ein Hautdesinfektionsmittel oder Handwaschöle statt Seife benutzen. Nach dem Waschen am besten eine fetthaltige Creme, mit entzündungshemmenden Inhaltsstoffen wie Kamille oder Ringelblumen auftragen. Beim Abwasch schützen luftdurchlässige Gummihandschuhe die sensible Hautpartie. Sind die Hände sehr trocken oder sogar rissig, kann ein stark fettendes Produkt Linderung verschaffen. Am besten über Nacht unter Baumwollhandschuhen einwirken lassen. Auch die Füße leiden im Winter: Oft bilden sich Risse und Hornhaut. Hier helfen pflegende Fußcremes, die Urea enthalten. Am besten nach dem Auftragen gleich die Socken anziehen, denn so können die pflegenden Substanzen am besten einziehen.